Sursum corda – Empor die Herzen
Das Kirchenkonzert der Musikkapelle Pöllau
„Sursum corda – Empor die Herzen“ unter diesem Titel fand nunmehr zum achten Mal das Kirchenkonzert der Musikkapelle Pöllau statt. Ein besonderes Fest, das in der Symbiose von Musik, Literatur und stimmungsvollen Lichtbildern zu Allerseelen in der bis zum letzten Platz gefüllten Pfarrkirche einen Konzertabend mit Gänsehaut-Stimmung bot.
Als musikalisches Vermächtnis unseres verstorbenen Pfarrers Raimund Ochabauer wurde ihm heuer beim Kirchenkonzert zur Jährung seines zehnten Todestages ganz besonders gedacht. Ochabauer war immer sehr stolz auf seine Pöllauer Kirche, daher wurde der musikalische Fokus ganz auf die historische Orgel der Pfarrkirche gelegt. Als Solist an der „Königin aller Instrumente“ wirkte Hans-Erich Seemann, der bereits seit 1965 als Organist in Pöllau und Pöllauberg im Dienst steht.
Mit Stücken von Camille Saint-Saëns, Kees Schoonenbeek und Eugéne Gigout wählte Kapellmeister Rainer Pötz einen stimmungsvollen musikalischen Teppich für die berührende Lesung von Sigi Bergmann. Der bekannte Sportjournalist las jene Passagen aus seiner Biografie „Aus dem Notizbuch eines Sportreporters“, die sehr emotional vom frühen Kriegstot seiner Mutter erzählen.
„Sursum Corda“ ließ die Herzen des Publikums in zweierlei Weise höher schlagen: Einerseits als stimmiger Konzertabend, andererseits als emotionales Gesamterlebnis, bei dem nach dem Verklingen des letzten Tones, die Melodien noch länger im Herzen bleiben und in eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit führen.
Fotos: Markus Lang